BCKategorie 08.09.2016 09:53:24 Uhr | Tourismus
Quedlinburger Schlossberg
Auf einem Sandsteinfelsen ragt die mehr als tausendjährige romanische Stiftskirche wie ein Wahrzeichen über der Stadt. Die im Jahr 1129 geweihte flachgedeckte Basilika besaß bereits drei Vorgängerbauten. Der monumentale Sandsteinbau zeigt sowohl an der Fassade als auch in der Ornamentik des Innenraumes starke lombardische Einflüsse. Die gotischen Formen des um 1320 über der Krypta errichteten hohen Chores, sind nur von außen sichtbar. Im Inneren wurde 1938 durch eine Apsiswand versucht, den romanischen Gesamteindruck wieder herzustellen. Der Innenraum wird durch den niedersächsischen Stützenwechsel gegliedert. Dieser Wechsel von Pfeiler und Säulen trennt Haupt- und Seitenschiffe, Im Westen begrenzt die Kaiserloge den sakralen Raum. Im Osten führt eine Treppe in den Hohen Chor und zu den Schatzkammern, die seit 1993 wieder den berühmten Quedlinburger Domschatz beherbergen. In der Krypta unter dem Hohen Chor befinden sich die Königsgräber des ersten deutschen Königs, Heinrich I. und seiner Gemahlin Mathilde.
Gegenüber der Stiftskirche befinden sich die ehemaligen Wohn-, Repräsentations- sowie Wirtschaftsräume der Äbtissinnen und Bediensteten des Quedlinburger Damenstiftes. Heute ist in dem Renaissanceschloss aus dem 16./17. Jahrhundert das Städtische Museum untergebracht.
Der Quedlinburger Schlossberg ist in Gefahr. Davon sind nicht nur der Sandsteinfelsen und mit ihm die berühmte romanische Stiftskirche St. Servatius sowie die Stiftsgebäuden sondern auch zahlreiche Fachwerkhäuser der 1994 in die UNESCO-Weltkultur- und Naturerbeliste aufgenommen Stadt Quedlinburg bedroht.
Schon mehrfach in seiner Geschichte gab es statische Probleme. Bereits 1571 musste die Südwand des Querschiffes der Stiftskirche und 1708 die Südwand des Langhauses teilweise neu aufgerichtet werden.
Die Hauptprobleme sind das desolate Sandsteinmassiv und eine über die Jahrhunderte ständig größer gewordene Bebauung des Berges zum Teil über die Grenzen des eigentlichen Plateaus hinaus. Auf dem Kulturschutt wurden später noch größere Bauten errichtet und es fehlt eine Entwässerung.
Jetzt wird ein umfassendes Gutachten als Grundlage für die weitere Sanierung des Schlossberges erstellt. Rund 2 Millionen Euro stehen dafür und für erste dringende Arbeiten bereit; Gelder der Europäischen Union, von Bund und Land.
Zu den vorsichtig auf 15 Millionen Euro geschätzten Kosten werden der Bund und das Land Sachsen-Anhalt sicher beitragen. Den Eigenanteil der Stadt kann diese allein nicht aufbringen. Jeder vierte der 23.600 Einwohner ist arbeitslos und die Stadtkasse ist leer. Daher haben sich das Land Sachsen-Anhalt und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz entschlossen, die Stadt bei der Sicherung des Weltkulturerbes finanziell zu unterstützen.
Wer gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bei der Sicherung und Sanierung des Quedlinburger Schlossberges helfen möchte, kann dies über das Spendenkonto der Stiftung tun:
Commerzbank Bonn, BLZ 380 400 07, Kto.-Nr. 30555 55,
Stichwort "340292 Quedlinburg Schlossberg".
Schon jetzt dafür ein ganz herzliches Dankeschön.
(Quelle: www.quedlinburg.de)
Gegenüber der Stiftskirche befinden sich die ehemaligen Wohn-, Repräsentations- sowie Wirtschaftsräume der Äbtissinnen und Bediensteten des Quedlinburger Damenstiftes. Heute ist in dem Renaissanceschloss aus dem 16./17. Jahrhundert das Städtische Museum untergebracht.
Der Quedlinburger Schlossberg ist in Gefahr. Davon sind nicht nur der Sandsteinfelsen und mit ihm die berühmte romanische Stiftskirche St. Servatius sowie die Stiftsgebäuden sondern auch zahlreiche Fachwerkhäuser der 1994 in die UNESCO-Weltkultur- und Naturerbeliste aufgenommen Stadt Quedlinburg bedroht.
Schon mehrfach in seiner Geschichte gab es statische Probleme. Bereits 1571 musste die Südwand des Querschiffes der Stiftskirche und 1708 die Südwand des Langhauses teilweise neu aufgerichtet werden.
Die Hauptprobleme sind das desolate Sandsteinmassiv und eine über die Jahrhunderte ständig größer gewordene Bebauung des Berges zum Teil über die Grenzen des eigentlichen Plateaus hinaus. Auf dem Kulturschutt wurden später noch größere Bauten errichtet und es fehlt eine Entwässerung.
Jetzt wird ein umfassendes Gutachten als Grundlage für die weitere Sanierung des Schlossberges erstellt. Rund 2 Millionen Euro stehen dafür und für erste dringende Arbeiten bereit; Gelder der Europäischen Union, von Bund und Land.
Zu den vorsichtig auf 15 Millionen Euro geschätzten Kosten werden der Bund und das Land Sachsen-Anhalt sicher beitragen. Den Eigenanteil der Stadt kann diese allein nicht aufbringen. Jeder vierte der 23.600 Einwohner ist arbeitslos und die Stadtkasse ist leer. Daher haben sich das Land Sachsen-Anhalt und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz entschlossen, die Stadt bei der Sicherung des Weltkulturerbes finanziell zu unterstützen.
Wer gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bei der Sicherung und Sanierung des Quedlinburger Schlossberges helfen möchte, kann dies über das Spendenkonto der Stiftung tun:
Commerzbank Bonn, BLZ 380 400 07, Kto.-Nr. 30555 55,
Stichwort "340292 Quedlinburg Schlossberg".
Schon jetzt dafür ein ganz herzliches Dankeschön.
(Quelle: www.quedlinburg.de)